Fakten zum Thema Gesäßstraffung

Dr. Matthias Koller, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie aus Linz, zum Thema "Straffung des Gesäßes".

Beim sogenannten zentralen Bodylift wird die Gesäßstraffung immer durchgeführt. Aber auch eine alleinige Gesäßstraffung ist möglich. Häufig besteht als Vor-Operation eine Bauchdeckenstraffung und Patienten beklagen die Disharmonie zwischen straffem Bauch und schlaffem Gesäß. Dies kann durch eine zusätzliche Gesäßstraffung gut behoben werden. Manchmal ist aber auch das Gesäß die einzige Problemzone und wird daher isoliert gestrafft.

Die Gesäßstraffung erfolgt durch eine querverlaufende Narbe, die in der Bikinizone liegt. Oft wird die Gesäßstraffung mit einer Fettabsaugung kombiniert und so die gewünschte Form und Projektion noch besser erfüllt. Dabei ist es wichtig, das komplexe Unterhautgewebe im Gesäßbereich zu erhalten und nicht zu zerstören. Werden die Septen des Superfiziellen Fasziensystems (SFS) zerstört, kommt es zu einem Absinken des Gesäßes. Um dies zu verhindern darf an bestimmten Regionen des Gesäßes nicht abgesaugt werden, bzw. nicht zu invasiv operiert werden. Dr. Koller verwendet bei der Gesäßstraffung eine Technik, die eine oberflächliche Präparation mit einer Fettabsaugung kombiniert. Durch innere Raffungsnähte wird das Gesäß angehoben und die gewünschte Form erreicht. Zusätzlich kann ein Eigenfetttransfer erfolgen, um zB. die Projektion im Bereich der Gesäßbacken zu verstärken.

OP-Methoden:

1. Lokale Fettansammlung und Disharmonie der Gesäßform:

Handelt es sich um eine reine Fettansammlung ohne Hautüberschuss, oder ohne abgesunkenem Gesäß, kann die Gesäßform durch eine Fettabsaugung an klar definierten Punkten zu einer deutlich verbesserten Gesäßform führen.

2. Erschlafftes Gesäß und Fettansammlung:

Hier kann durch innere Raffnähte das Gesäß angehoben und geformt werden und der Hautüberschuss entfernt werden. Zugleich wird eine Modellierung durch eine Fettabsaugung durchgeführt. Eventuell wird das abgesaugte Fettgewebe im Bereich der Gesäßbacken wieder eingebracht, um eine rundere, harmonische Form zu schaffen.

3. Reine Gesäßerschlaffung:

Die reine Gesäßerschlaffung wird durch innere Raffnähte korrigiert, die überschüssige Haut wird entfernt. Wenn der Wunsch nach einer runderen Gesäßform besteht, kann in diesem Fall von einer anderen Stelle (zB. vom Bauch) Fett abgesaugt werden und im Bereich der Gesäßbacken eingebracht werden.

Während der Operation:

Bei der Gesäßstraffung wird überschüssige Haut reduziert und das Gesäß durch innere Nähte gestrafft. Die Narbe liegt im Bereich der Bikinizone. Die Gesäßstraffung wird häufig mit einer Fettabsaugung kombiniert.

Nach der Operation:

Stehen und gehen ist sofort nach der Operation möglich. Beim Sitzen muss in den ersten 14 Tagen darauf geachtet werden, dass keine zu große Spannung auf die Narbe kommt. Die Nähte sind selbstauflösend und müssen nicht entfernt werden. Die Kompressionshose sollte ca. 6 Wochen getragen werden.

Narkoseform:

Die Gesäßstraffung kann in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder in Allgemeinnarkose durchgeführt werden.

Ambulant oder stationär:

Die Gesäßstraffung ist ambulant möglich, auf Wunsch auch tagesklinisch oder stationär.

Weitere Informationen: Dr. Mattias Koller, Schloss Puchenau, Freiherren Stiege 1, Karl-Leitl-Straße 1, 4048 Puchenau bei Linz, Tel.: +43/(0)732/22 34 13, www.kollerplast.at

Foto: Archiv


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