Wissenswertes zur Oberschenkel-Straffung

Dr. Matthias Koller, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie aus Linz, zum Thema "Straffung der Oberschenkel".

Eine straffe und harmonische Kontur der Oberschenkel ist ein häufiger Wunsch. Dabei muss die Oberschenkelregion sehr individuell betrachtet werden um für jede Problemzone der Oberschenkelregion das optimale Therapiekonzept zu finden. Reithosen beispielsweise sind störende lokale Fettpolster an der Oberschenkelaußenseite am Übergang zur Hüfte. Dieser Bereich lässt sich am besten durch eine Fettabsaugung behandeln. Dabei darf die Haut aber nicht zu sehr ausgedünnt werden, um ein Absinken des Gewebes zu verhindern. Nach Gewichtsabnahme kann dieser Bereich bereits nach unten abgesunken sein. In diesem Fall ist eine Fettabsaugung am Oberschenkel alleine nicht zielführend. Hier muss die Fettabsaugung mit einer Hautstraffung kombiniert werden. Liegt die Problemzone an der Oberschenkelinnenseite, so muss unterschieden werden, ob es sich um einen reinen Hautüberschuss handelt, oder zusätzlich Fettpolster vorhanden sind. Wenn es sich um eine Kombination aus beidem handelt, kann wiederum eine Hautstraffung mit einer Fettabsaugung kombiniert werden. Liegt ein alleiniger Hautüberschuss vor, so dient die Fettabsaugung in diesem Bereich nur der weiteren Ausdünnung der Haut, um lediglich die Haut zu entfernen und damit die Lymphgefäße zu schonen. Liegt eine reine Fettansammlung vor, jedoch kein Hautüberschuss, so ist ein zweizeitiges Vorgehen oft besser. Im ersten Schritt wird eine Fettabsaugung am Oberschenkel durchgeführt und nach ein paar Monaten eine allfällig notwendige Hautstraffung.

Oberstes Prinzip bei der operativen Behandlung der Oberschenkelregion ist die Schonung der Lymphgefäße. Insbesondere die Oberschenkelregion ist durch zahlreiche Lymphgefäße versorgt. Werden diese nicht ausreichend geschont kommt es zu Wundheilungsstörungen und gegebenenfalls auch zu Lymphfisteln. Dr. Koller verwendet bei der Oberschenkelstraffung eine Technik, bei der die Lymphgefäße möglichst geschont werden können.

Narbenverlauf:

Wird die Haut gestrafft, entsteht eine Narbe im Schritt mit zusätzlicher Narbe an der Innenseite der Oberschenkel in Längsrichtung. Der Narbenverlauf hängt vom Ausmaß der Hauterschlaffung ab. Der wesentliche Unterschied ist, dass bei der Narbe im Schritt das Gewebe nach oben gestrafft werden kann, während bei der Narbe an der Innenseite der Oberschenkel das Gewebe zusätzlich zirkulär gestrafft wird.

Während der Operation

Bei der Oberschenkenkelstraffung wird die Hautstraffung mit einer Fettabsaugung kombiniert. Dadurch können die tiefen Lymphgefäße geschont werden. Der Narbenverlauf zeigt sich im Schritt mit Verlängerung der Narbe an der Innenseite der Oberschenkel.
Der Eingriff wird im Dämmerschlaf oder in Allgemeinnarkose durchgeführt.

Nach der Operation

Die Nähte sind selbstauflösend und müssen nicht entfernt werden. Eine Kompressionshose sollte ca. sechs Wochen getragen werden. Längere Spaziergänge sind nach ca. zwei Wochen erlaubt.

Narkoseform

Der Eingriff ist in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf, oder in Allgemeinnarkose möglich.

Ambulant oder stationär

Je nach OP-Methode kann die Oberschenkelstraffung ambulant im Eingriffsraum der Ordination oder stationär bzw. tagesklinisch in der Klinik Diakonissen durchgeführt werden.

Weitere Informationen: Dr. Mattias Koller, Schloss Puchenau, Freiherren Stiege 1, Karl-Leitl-Straße 1, 4048 Puchenau bei Linz, Tel.: +43/(0)732/22 34 13, www.kollerplast.at

Foto: Dr. Koller

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