Univ.-Prof. Dr. Heribert Hussl, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie aus Innsbruck, zum Thema Oberarmstraffung.
Auf Grund von starkem Gewebeverlust durch Gewichtsreduktion oder bedingt durch den normalen Alterungsprozess kann es zu einer beträchtlichen Erschlaffung der Haut und des Unterhautgewebes an beiden Oberarmen kommen. Diese oft unschöne Formveränderung kann zu einem starken Leidensdruck und Verlust des Selbstwertgefühles für die Patienten führen.
BEHANDLUNGSMETHODEN
In Abhängigkeit von dem Ausmaß der Veränderung stehen uns verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung.
- Bei sehr ausgedehnter Hauterschlaffung muss dieser gesamte überschüssige Hautanteil operativ entfernt werden, so dass am Oberarm längsverlaufende Naht und in der Achselhöhle eine entsprechende quere Narbe akzeptiert werden muss.
- Bei mittelgradiger Hauterschlaffung ist vorwiegend eine quere Narbe in der Achselhöhle und eine kurze Längsnarbe zu erwarten.
- Bei leichter Form einer Hauterschlaffung ist nur eine Quere Narbe in der Achselhöhle notwendig, kombiniert mit einer oberfächlichen Fettabsaugung.
ERGEBNISSE
Durch eine Oberarmstraffung kann der Oberarm wiederum ein ansehnliches jugendliches Aussehen erlangen und das Selbstwertgefühl des Patienten beträchtlich gesteigert werden.
Zu beachten ist dass auch bei diesem Eingriff Narben entstehen, welche durch spezielle Nahttechnik und postoperative Pflege möglichst unauffällig in Erscheinung treten können.
DAUER DER BEEINTRÄCHTIGUNG
Nach jedem operativem Eingriff können Schmerzen auftreten, wobei das Schmerzempfinden bei jedem Patienten anders ist. Jedenfalls werden während des Eingriffes und bei Bedarf in der weiteren Folge Schmerzmittel verabreicht.
In der ersten Zeit können Schwellungen und Blutergüsse entstehen die sich in ca 14 Tagen von selbst wiederum rückbilden.
In den ersten 8 Tagen nach dem Eingriff darf die frische Wunde nicht mit Wasser in Berührung kommen.
In den ersten 4-6 Wochen muss ein Kompressionsmieder getragen werden um die Glättung der Haut zu beschleunigen
RISKEN
Nach dem Eingriff können Schwellungen und Blutergüsse auftreten, die nach einiger Zeit wiederum abklingen ..Bei operativen Eingriffen bestehen immer die Möglichkeit einer Blutung bzw. eines Infektes. Sensibilitätsstörungen ( Gefühlsstörungen )können an den Oberarmen vorübergehend auftreten.
Eine mögliche Thrombose wird über Medikamente (lovenox) abgesichert.
In einem gemeinsamen Beratungsgespräch werden alle Fragen ausführlich besprochen und sämtliche noch offenen Fragen beantwortet. Risikofaktoren und individuelle Vorrausetzungen für den Eingriff werden genauest abgeklärt.
Informationen: Univ.-Prof. Dr. Heribert Hussl, Salurner Str 5/P, 6020 Innsbruck, Tel.: +43/(0)512 58 61 22, www.hussl.eu