Dr. Walther Jungwirth, Plastischer Chirurg aus Salzburg, zum Thema Brustvergrößerung.
Seit 2003 verwende ich eine von uns entwickelte neue Technik, welche die Implantate in zwei Ebenen platziert, die MUSKELKAPPEN-Technik: den oberen Teil des Implantates lege ich unter den Brustmuskel. Vorteil: schönerer Übergang im Dekolleté – speziell bei sehr schlanken Patientinnen ist die sonst deutlich sichtbare Kante durch den Muskel bedeckt. Der untere Teil des Implantates liegt unter der Brustdrüse. Vorteil: die Beweglichkeit des Muskels ist kaum eingeschränkt. Die Implantate liegen sehr schön in der Mitte, ohne dass der Muskel sie nach außen verschiebt. Meine Technik der "Muscle-cap mammary augmentation" habe ich am weltgrößten Kongress der ISAPS 2012 in Genf erfolgreich präsentiert.
Typen der Brustvergrößerung
Die herkömmlichen Typen der Brustvergrößerung haben bekannte Nachteile, wie die Distanz in der Mitte (siehe Neuigkeit Jänner 2010) oder sichtbarer Übergang im Dekolleté. Die neue Muskelkappen-Technik besticht durch einen harmonischen Übergang und eine geringe Mitten-Distanz bei voller Muskelfunktion! Der Brustmuskel wird dabei nicht durchtrennt, sondern nur gespalten.
Ein wesentlicher Vorteil meiner Technik ist, dass die Schmerzen deutlich geringer ausfallen als bei anderen Techniken, die den Muskel durchtrennen! Meine Patientinnen können gleich nach der OP zB. ihren Pullover selbstständig anziehen. Die Schmerzen werden mit "wie bei einem Muskelkater" beschrieben. Trotzdem sollten Sie in der ersten Zeit nach der OP nichts übertreiben und für 10 Tage nichts über ca. 5 Kilogramm heben.
Der Muskel verliert dadurch keine Kraft, wie mir eine Patientin, die Hochseil-Artistin von Beruf ist und 2012 von mir Brustimplantate erhalten hat, bestätigt. Sie hat 4 Wochen nach der für sie schmerzlosen Operation (sie hat keine Schmerzmedikamente gebraucht) mit dem Training wieder begonnen und tritt mit völlig gleicher Kraft wieder erfolgreich auf.
Haben Sie bitte keine Angst, dass die vergrößerte Brust auffallen könnte! Eine Brust, die in der Proportion zum Körper passt, fällt nie auf (mittlerweile haben mir dies hunderte meiner Patientinnen bestätigt)! Dazu einige Gründe: Meine Patientinnen tragen meist lange vor dem OP-Wunsch einen "Wonder-Bra". Die vergrößerte Brust entspricht dieser gut ausgefüllten Form. Meine Muskelkappen-Technik vermeidet die sichtbare Kante im Dekolleté. Eine viel zu große Brust wie in Kinofilmen aus den USA fällt bereits von der Ferne auf – das macht aber dort nichts, da die Frauen und auch die Ärzte auf diese Ergebnisse stolz sind. Wir in Europa haben dazu einen völlig anderen Zugang.
Form und Größe vorher wählen
Für eine erfolgreiche Brustvergrößerung ist es entscheidend, die Technik, die Implantatgröße und die Form perfekt zu wählen. Dazu muss ich immer den ganzen Körper miteinbeziehen. Ich verwende während der OP keine Testimplantate, da ich immer vorab gemeinsam mit meinen Patientinnen das richtige Implantat auswähle. Für mich zeigt sich das Ergebnis schon vor dem Eingriff, da ich durch meine zwanzigjährige Erfahrung genau beurteilen kann, wie sich auch die Haut der Brustform anpassen wird. Durch meine innovative muskelschonende Technik benötige ich 45 bis 50 Minuten für die Operation.
Ablauf
Klinik: 2 Tage (24 Stunden)
Anästhesie: Narkose / Larynxmaske
Schmerzen: leichtes Ziehen - wie Muskelkater
Rückzug: 4 Tage
Verband: 9 Tage
Ergebnis: sofort, schwillt etwas ab
Weitere Informationen: Dr. Walther Jungwirth, Aigner Straße 12, 5020 Salzburg, Tel.: +43/(0)/662/624 188, www.plastische-chirurgie.com
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