Den Körper entgiften, reinigen und verschlanken um mit mehr Energie durchs Leben zu kommen. Die Motivation hinter den Ideen von Detox und Fasten ist klar. Doch wo liegen die Unterschiede?
Ein wesentliche Merkmal des Fastens ist der bewusste und freiwillige Verzicht auf Nahrung oder bestimmte Nahrungsmittel für einen begrenzten Zeitraum. Form und Dauer dieses Vorgangs können je nach Form des Fastens variieren – vom zwei- bis vierwöchigen Heilfasten mit der Maßgabe nur Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, über das Basenfasten, bei dem auf säurebildende Lebensmittel verzichtet wird, bis hin zum Intervallfasten, bei dem beispielsweise jeden Tag nur in einem Zeitraum von acht Stunden gegessen werden soll.
Welche Form für jeden Einzelnen die richtige Wahl ist, hängt vom Ziel der Fastenkur ab. Wenn eine langfristige Gewichtsabnahme angestrebt wird, hat sich insbesondere das Intervallfasten als geeignete Methode erwiesen. Das Basenfasten ist besonders für Menschen empfehlenswert, die häufig unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche leiden. Auch bei Arthrose, Rheuma und Gicht zeigt diese Form der bewussten Nahrungsauswahl oft sehr positive Wirkungen. Auch das Heilfasten hat seine vorteilhaften Effekte auf die Gesundheit bereits bei einer Vielzahl von Grunderkrankungen bewiesen: z.B. bei chronischen Entzündungen und Schmerzzuständen, psychosomatischen Erkrankungen und Stoffwechselstörungen.
Es gibt jedoch auch Personengruppen, denen vom Fasten abgeraten wird: Schwangeren und stillenden Frauen sowie Personen mit Anorexie sowie Leber- oder Niereninsuffizienz. Bei jeder Form des Fastens sollte darauf geachtet werden, durch den Verzicht auf Nahrungsmittel nicht in einen Nährstoffmangel zu geraten. Dies kann durch den Verzehr von Fruchtsäften, Suppen und Brühen stattfinden, schließt gegebenenfalls aber auch den bewussten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln mit ein.
Nun zum Begriff Detox: Er bedeutet übersetzt so viel wie Entgiftung. Da fast jede Fastenkur den Anspruch erhebt, den Körper auch zu entgiften, ist der Begriff Detox hier eigentlich ohnehin schon enthalten. Spezielle Detox-Fastenkuren, wie sie seit einiger Zeit gerne beworben werden und damit voll im Trend liegen, entsprechen damit auch häufig im Wesentlichem dem, was bereits seit längerer Zeit unter dem Begriff Basenfasten oder auch dem Heilfasten zusammengefasst wird. Zusätzlich wird aber in vielen Fällen noch auf begleitende Anwendungen wie Yoga, Massagen und Sauna gesetzt. Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Begriff Detox beschreibt eine Form des Fastens, bei dem das Hauptaugenmerk der Vorgehensweise auf den Aspekt der Entgiftung gelegt wird.
Generell bleibt festzuhalten, dass es mittlerweile eine unübersichtliche Vielzahl an unterschiedlichen Fastenplänen gibt. Als gemeinsamen Nenner lässt sich herauskristallisieren, dass es darauf ankommt, bewusst auf die Bestandteile der Nahrung zu verzichten, die negative Auswirkungen auf die eigene Gesundheit haben. Eine Fastenkur zeigt durch die Verbesserung des Grundbefindens häufig auf, was ansonsten in der Ernährung schiefläuft. Dementsprechend sollte das Ziel sein, seine Ernährung dauerhaft auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, um sich stetig gesund und fit zu fühlen.