Furcht kann Gänsehaut verursachen, wir erblassen vor Schreck, fahren sprichwörtlich aus der Haut, wenn uns etwas ärgert oder erröten vor Scham- die Fülle von Redewendungen im Zusammenhang mit unserem größten Organ zeigt, welche Bedeutung die Haut für den Menschen hat. Wir zeigen auf, welch vielfältige Bedeutung die Haut als Spiegelbild der Seele hat.
Eine ehrliche Haut
Fühlen, Schwitzen, Atmen, all das kann unsere Haut. Sie ist mit rund 1,7 qm bei einem Erwachsenen das größte Organ des Menschen, das Informationen über Emotionen sendet, empfängt und ständig in Verbindung mit der Außenwelt steht. Die Empfindungen, die uns über die Haut erreichen, täuschen nicht. Wir empfinden Schmerz und Wohlbefinden, Kälte oder Hitze, wir fühlen uns wohl in unserer Haut oder eben auch nicht- und das sozusagen von Anbeginn unseres Lebens an.
Direkte Verbindung zum Nervensystem
Während Augen und Ohren im Mutterleib noch nicht fertig angelegt sind, ist die Haut das erste funktionierende Sinnesorgan. Die Haut hat von Anfang an eine direkte Verbindung zum Nervensystem und den Sinnesorganen, mit denen sie sich aus dem Ektoderm (*ekto-, griechisch = außen und derma = Haut), dem äußeren Keimblatt entwickelt und mit diesem auf Belastungen, Veränderungen, Freude, Erregung und allen uns bekannten Emotionen reagiert. Von daher ist die Haut mehr als jedes andere Organ berechtigt, als Spiegel der Seele betrachtet zu werden.
Zusammenhang zwischen Stress und Hautkrankheiten
Auch wenn die Datenlage noch recht dünn ist, gibt es dennoch viele Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Stress und Hautkrankheiten, die ärztlich behandelt werden müssen. Oft tragen aber schon Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder verhaltenstherapeutische Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden und einem verbessertem Hautbild bei.
Überdruckventil der Seele
Dennoch geht aus vielen Studien hervor, dass unsere Haut widerspiegelt, wenn es uns seelisch schlecht geht. Volkskrankheiten wie Nesselsucht oder Schuppenflechte können viele Ursachen haben, doch darüber, ob und wann sie ausbrechen, entscheidet auch die psychische Verfassung des Menschen. Einschneidende Lebensereignisse wie Todesfälle, Scheidungen, Gewalt oder Verluste jeglicher Art- die Haut reagiert sozusagen als Überdruckventil der Seele.
Das geht unter die Haut
Redensarten wie „Das geht einem unter die Haut“ zeigen, wie sehr Haut und Seele miteinander verbunden sind. Wenn man aus Freude, Scham oder Wut errötet, steht meist eine verstärkte Durchblutung der Haut dahinter, blass vor Schreck wird man, wenn sich der Blutfluss zum Herzen reflexartig verstärkt. Auch angenehme oder unangenehme Schauer, die einem über den Rücken jagen oder die sprichwörtlichen Haare, die vor Schreck zu Berge stehen, werden durch ein jähes Zusammenziehen der Haut verursacht.
Die meisten Krankheitsbilder sind komplex und individuell. So differenziert wie die Diagnosen sind auch die Behandlungsmethoden, deren Ziel es ist, auf molekularer Ebene zu verstehen, welche personalisierte Medizin auf die Bedürfnisse des Patienten zutrifft. Die meisten Hauterkrankungen bedürfen ärztlicher Behandlung und fachlicher Therapien, aber auch jeder Einzelne kann zur Verbesserung seines Hautzustandes beitragen.
Die Haut als Ritterrüstung
Betrachtete man früher die Haut als eine Art Ritterrüstung gegen Verletzungen und thermischen Schutz vor Hitze, Kälte und UV-Strahlen, sieht die moderne Dermatologie die Haut heutzutage als immunologisches Organ, das bakterielle Invasoren wie Viren, Bakterien oder Pilze abhält. Zum Glück gibt es zahlreiche Produkte für die Hautpflege, die dabei helfen, das ganz individuelle Krankheitsbild zu verbessern.
Man fühlt sich wohl in der Haut
Wirkungsvolle Mineralien aus dem Toten Meer sowie Allantoin, Bisabolol, Calendulaöl und Dipotassium Glycyrrhizinante aus der Lakritzwurzel beugen Überreaktionen der Haut vor, wirken pflegend und beruhigend, so dass sich Betroffene wieder wohl in ihrer Haut fühlen. Licochalcone A ist ein Pflegewirkstoff auf pflanzlicher Basis, der die Haut beruhigt und Hautrötungen reduziert. Viele Hautprobleme resultieren aus einem gestörten Hautschutz, der sich durch Erhöhung der Ceramidkonzentration lindern lässt.
Wieder „in balance“ kommen
Für die Dermatologie besonders interessant ist das Oleuropein, das in Olivenöl und Olivenblättern vorkommt, stark antioxidativ wirkt und die Zellerneuerung stimuliert.
Auch Panthenol und Olivenblattextrakt pflegen nachhaltig, entspannen die gereizte Haut und bringen sie wieder „in balance“. Urea, eine organische Verbindung mit wichtiger Rolle für viele biologische Prozesse, mildert Spannungsgefühle und wirkt wohltuend bei Hautirritationen. Peelings entspannen nicht nur Körper und Geist, sondern sorgen auch dafür, dass wir dem Alltag wieder mit neuer Energie und Vitalität begegnen.
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