Einfach zum Anbeißen: Die Schönmacher unter den Früchten

Pfirsichhaut, Apfelbäckchen, kirschrote Lippen… nicht ohne Grund werden Früchte oftmals mit Schönheit assoziiert. Fruchtige Inhaltsstoffe sind aus der Beauty nicht mehr wegzudenken – und das nicht nur dank ihres wunderbaren Duftes: Jedes saure (oder süße!) Früchtchen hat besondere, ganz natürliche Beauty-Eigenschaften. 
 
Glatt gepeelt mit dem „Aha!“-Effekt
Seitdem Forscher entdeckt haben, dass Fruchtsäuren eine positive Wirkung auf die Haut haben, sind die „AHAs“ (Alpha Hydroxy Acids) stark gefragt. Sie tragen, einem sanften chemischen Peeling gleich, die oberste Hautschicht ab, ohne darunterliegende Hautschichten zu beschädigen. Dadurch scheint die nachwachsende Haut glatter, straffer und frischer. Je nach Konzentration und Zusammensetzung fällt der Peeling-Effekt unterschiedlich aus: Bei sehr hoher Konzentration und einem niedrigen pH-Wert ist er besonders stark. Deshalb sollte die Haut vor einem solchen Peeling langsam in geringer Dosis darauf vorbereitet werden, um sich an die hochkonzentrierte Fruchtsäure zu gewöhnen.
 
Sauer macht… schön! Zitrusfrüchte in der Beauty
Dass sauer lustig macht, beweisen Zitronen und Orangen schon in den frühen Morgenstunden: Sind ihre ätherischen Öle in Duschgels und Shampoos enthalten, sorgen sie für Erfrischung und beleben. Ihr Duft wird – genauso wie ihre Farben – automatisch mit Frische und Reinheit assoziiert. Kein Wunder, dass die meisten Deodorants und erfrischenden Sprays spritzige Zitrusnoten enthalten! Gleichzeitig kann Orangenaroma aber auch beruhigend und krampflösend wirken, weshalb es beispielsweise in Massageölen verwendet wird. Ansonsten überzeugen Zitronen und Orangen mit einer Menge Beauty-Inhaltsstoffe: Dank Fruchtsäuren, Vitaminen und Flavonoiden und eben ätherischen Öle haben sie nicht nur vitalisierende, sondern auch glättende und straffende Eigenschaften.
Praktischerweise helfen Orangen auch gegen Cellulite, deren Spitzname zufällig an die Früchte erinnert. Auf Orange basierende Produkte rücken der unschönen Orangenhaut auf die Delle, indem sie den Aufbau der Kollagenfasern anregen.
 
Beautiful Berries
Ob süß oder sauer – Beeren enthalten viele Antioxidantien und essentielle Fettsäuren. Dadurch schützen sie vor freien Radikalen, stärken die Abwehrkraft der Haut und kurbeln die Zellregeneration an. Die Auswahl ist groß: Gojibeeren sind beispielsweise mit Vitamin C, A sowie B1, B2 und B3 echte Vitaminbomben, auch die brasilianischen Açaibeeren gelten als echte Beauty-Multitalente, die die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und damit auch vor Hautalterung schützen. Sanddorn überzeugt mit seinem reizlindernden Mix aus Linol-, Linolen- und Palmitoleinsäure, wodurch kleine Risse in der Hornschicht abgedichtet werden.
Entgegen der allgemeinen Annahme zählen streng genommen auch u.a. Bananen, Datteln und Kiwis zu den Beeren der Botanik, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren dagegen nicht.
 
Wundermittel „Big Apple“
„An apple a day keeps the doctor away!“ – und in diesem Fall gilt das nicht nur für den Allgemeinarzt, sondern auch für den Dermatologen. Äpfel haben den gleichen pH-Wert wie die Haut – eine gute Voraussetzung, um sie in der Beauty zu verwenden. Die in ihnen enthaltenen Pektine steigern die Feuchtigkeitsaufnahme der Haut. Zum großen Trend wurden vor einiger Zeit auch aus bestimmten Apfelsorten gewonnene Stammzellen, durch welche die Langlebigkeit des Obstes – u.a. durch Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse – auf die Haut übertragen werden soll. Langzeitstudien werden zeigen, ob die Äpfel wirklich solch eine Anti-Aging-Kraft haben. Bis dahin kann wortwörtlich jederzeit in den sauren Apfel gebissen werden: Die in ihnen enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sorgen – wie alles Obst und Gemüse – für Schönheit von innen.

Foto/Quelle: Shutterstock/BigLike Images, beautypress

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