Ob Cremes, Waschgels oder Peelings – laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Best Water Technology-Gruppe, Europas führendem Wassertechnologie-Unternehmen, geben im Monat mehr als die Hälfte der Deutschen bis zu 20 Euro für die eigenen Pflegeprodukte aus. Eine ältere Online-Umfrage aus dem Jahr 2012 im Auftrag von Kosmetik transparent, einer Informationsplattform der Markenkosmetikhersteller, zeigte ähnliche Ergebnisse für Österreicher. Sie seien ihr zufolge sogar noch ein bisschen spendabler. Für ein optimales Hautpflegeergebnis entscheidend ist aber nicht nur die Qualität der gekauften Produkte und derer Inhaltsstoffe, sondern auch die des Wassers.
Nicht der Preis entscheidet über die Qualität
Die Mehrheit der Österreicher verbringt pro Tag rund 30 Minuten im Badezimmer und so manchem Vorurteil zuwiderlaufend brauchen Frauen im Schnitt nur rund fünf Minuten länger als Männer. Aber was ist entscheidend bei der Auswahl von Pflegeprodukten, mit denen man sich in dieser Zeit etwas Gutes tut? „In Sachen Pflegeprodukte ist es nicht der Preis, der über die Qualität entscheidet“, sagt Hautexpertin und Kosmetikerin Jessica Schäfer vom Zentrum für Hautgesundheit, SKIN8. Das A und O seien die Inhaltsstoffe. Vor allem für sensible Haut seien pH-hautneutrale Produkte ohne Allergene, künstliche Duftstoffe und Alkohol ratsam.
Weiches Wasser ist optimal für die Hautpflege
Für Jessica Schäfer liegt der Schlüssel zur effektiven Pflege neben milden Produkten vor allem im Wasser: „Hartes, kalkhaltiges Wasser hat eine austrocknende Wirkung und erschwert dadurch die Aufnahme von Pflegeprodukten für die Haut.“ In Verbindung mit hartem Wasser bildet Seife nämlich unlösliche Salze, die so genannte „Kalkseife“, die auf der Haut zurückbleibt. Wird die Haut mit Wasser mit einem niedrigen Kalkgehalt gereinigt, so benötigt man weniger Pflegeprodukte, denn ohne Kalkablagerungen können die Wirkstoffe besser aufgenommen werden.
Höherer Kalkgehalt ist nicht schädlich
Wer zum Beispiel in Wien lebt, kann sich glücklich schätzen, das Wasser ist weich. Doch nicht überall in Österreich ist der Kalkgehalt im Trinkwasser so niedrig. Es hängt stark vom geologischen Untergrund ab, welche und wie viel Härtebildner gelöst werden. Im Alltag merkt man dies meist an den Ablagerungen in Wasserkocher und Kaffeemaschine. Wer in seiner Region stark kalkhaltiges Wasser bezieht, muss nicht gleich damit anfangen, Regenwasser zu sammeln, sondern könnte zum Beispiel mit einer Weichwasseranlage Abhilfe schaffen. Hartes Wasser – Calcium und Magnesium sind Bestandteile von Kalk – ist entgegen vieler Mythen jedoch kein Gesundheitsrisiko.
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