Mit unserem Schweiß senden wir sogenannte Pheromone oder Soziohormone aus, die in erster Linie anziehen und verführen oder aber abschrecken. Dass wir einen potenziellen Partner zuallererst einmal „riechen können“ müssen, ist bekannt. Mit Gerüchen lässt sich hervorragend manipulieren. Studien haben gezeigt, dass Männer heftiger auf derartige Stimulanzien reagieren als Frauen. Die individuellen Assoziationen, die ein Duft weckt, zu unterdrücken, ist fast unmöglich. Aber Achtung: Der richtige Duft kann ihr persönliches Statement unterstreichen, der falsche alles ruinieren.
Die Grundstruktur eines Parfums
Parfums bestehen grundsätzlich aus Alkohol, Wasser und ätherischen Ölen. Der letztliche Duft setzt sich zusammen aus sogenannten Duftnoten, wobei die Grundstruktur der meisten Parfums sich wie folgt gestaltet.
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Kopfnote: Sie hat maßgeblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung, denn es handelt sich bei der Kopfnote um den Duft, der sofort nach dem Aufsprühen wahrgenommen wird.
- Herznote: Die Herznote entfaltet sich ein bisschen später, nachdem sich Körpergeruch und Parfum verbunden haben, und bildet den eigentlichen Charakter des Parfums ab. Das Ergebnis ist zu einem gewissen Grad immer individuell.
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Basisnote: Sie entfaltet sich zuletzt und bildet den Ausklang.
Parfums sagen etwas über die Persönlichkeit aus
Am Flughafen, wenn man wieder einmal viel zu früh eingecheckt hat, lässt sich im Duty-free-Shop wunderbar die Zeit beim Probe-Riechen vertreiben. Letztlich sagt einem am besten zu, was den eigenen Vorstellungen von einem angenehmen Duft und dem eigenen Stil am nächsten kommt. Weil die verschiedenen Düfte bestimmte Wirkungen auf das Umfeld haben, legen viele Frauen sich nicht auf ein Parfum fest, sondern wählen je nach Anlass einen anderen Duft.
Tipps für den Berufsalltag
Für den Büroalltag und im Kontakt mit Kunden sind leichte Düfte zu empfehlen. Fruchtige, florale und holzige Noten sind besser geeignet als schwere, exotische Parfums. Melone, Bergamotte oder Aqua stehen für Leichtigkeit und Natürlichkeit. Im Job reicht ein weniger konzentriertes Eau de Toilette – es enthält weniger Duftöl als Parfum oder Elixier und wirkt leichter. Überhaupt sollten Sie Duftessenzen nicht am ganzen Körper, sondern in Maßen einsetzen. Duschgel, Shampoo, Body Lotion, Deo und Parfum zusammen können sich störend beeinflussen und nicht nur die Kollegen verwirren.
Besondere Anlässe oder Absichten…
Als verführerisch und sinnlich werden Duftnoten wie zum Beispiel Patchouli oder Amber eingestuft. Orientalisch anmutende Düfte werden gerne mit dem typischen Bild einer Femme fatale in Verbindung gebracht. An kalten Herbst- und Wintertagen nehmen wir derartig schwere Düfte außerdem als wärmend wahr. Ein Garant für schlichte Eleganz sind blumige Parfums, darunter natürlich solche, die auf die „Königin der Blumen“ setzen. So wird etwa die Herznote des Klassikers Chanel N°5 von den Dufteckpfeilern Jasmin, Rose, Maiglöckchen, Iris-Butter und Ylang-Ylang-Öl aufgespannt. Stilsicher und anmutig wie die Blüten präsentieren sich Frauen, die auf diese Düfte setzen.
So hält der Duft länger
Durch den natürlichen Fettgehalt der Haut verflüchtigt sich der Duft nach einer bestimmten Zeit. Wenn Sie einen Spritzer Parfum auf Ihre Haare richten, dann hält er jedoch den gesamten Tag über, zumal ihre Oberfläche riesig ist. Ebenso haben sie länger etwas von der wertvollen Essenz, wenn Sie damit Handrücken anstelle der innenseitigen Handgelenke besprühen, denn gerade bei Arbeiten an Computer und Schreibtisch reibt sich das Produkt dann nicht ab. Auch wenn Sie Ihren Lieblingsduft bereits gefunden haben und auf ihn schwören, sollten sie hin und wieder ein anderes Produkt oder schlicht gar kein Parfum verwenden, um der Gefahr der Überdosierung durch Gewöhnung vorzubeugen.
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