Erfolgreiche wissenschaftliche Forschungen der Karl und Veronica-Carsten-Stiftung in Essen und die dabei erwiesenen therapeutischen Nutzen, bestätigen die Häuser der Marienschwestern in Oberösterreich: Der Einsatz des Aderlasses, eine antike Therapieform aus der Traditionellen Europäischen Medizin, verspricht vielfältige Wirkkraft. Schon seit einiger Zeit setzen die drei gastlichen Häuser in Aspach, Bad Kreuzen und Bad Mühllacken auf das Therapieverfahren aus der Vier-Säftelehre und wenden diese nach Hildegard von Bingen an.
Was genau ist dieser wiederentdeckte „Aderlass“? Wie funktioniert er und wogegen hilft er? Nachdem der antike Aderlass im 19. Jahrhundert inflationär und zum Teil auch schädigend angewendet wurde, verlor er eigentlich gänzlich an Bedeutung. Die Marienschwestern haben sich im Rahmen ihrer eigenen Forschungen bereits vor einigen Jahren darauf erfolgreich rückbesonnen. Beim Aderlass nach Hildegard von Bingen werden – und das immer in den ersten sechs Tagen nach Vollmond -maximal 150 ml Blut entnommen. Auf schonende Art wird das schlackenreiche Blut abgeleitet, wodurch krankmachende Stoffe aus dem Körper beseitigt werden.
Bei den Marienschwestern machen das übrigens ausschließlich Ärzte und Ärztinnen mit Zusatzdiplom „Traditionelle Europäische Medizin“. Sowohl ambulant, wie auch im Rahmen von erhol-samen Aufenthalten in den Häusern. Helfen sollte der Aderlass übrigens vor allem gegen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bei Diabetes. Positive Effekte gibt es auch auf den Eisen- und Fettstoffwechsel sowie auf die Blutzuckerwerte. Mit großem Interesse werden nun auch Forschungsergebnisse zum Thema Stressabbau und Stärkung der Lebenskraft erwartet. Der Aderlass dürfte auch das Herzinfarktrisiko bei jüngeren Personen absenken.
Infothek: Die Häuser der Marienschwestern bieten sowohl einen Aderlass-Tag mit Blutanalyse, ärztlicher Befundung, Vortrag sowie Mittagessen nach Hildegard von Bingen (€ 99,--) als auch die sogenannte „Aderlass-Auszeit“ für drei, vier oder sechs Nächte (ab € 349,--)
Infos unter: www.tem-zentrum.at oder www.kneippen.at; info@marienschwestern.at
Foto: Marienschwestern