Eine erst kürzlich veröffentlichte wissenschaftliche Studie (geleitet von Prof. Okamoto), erschienen im Journal of American Medical Association Dermatology zeigt, dass genetische Varianten für rote Haare und somit hellere und empfindlichere Haut auf Sonne das Risiko von Hautkrebs (in diesem Fall Melanom) auch ohne der Sonnenexposition erhöhen. Genetische Varianten sind definiert als angeborene, häufige Veränderungen des Genoms, die nicht direkt zur Entstehung von Krankheiten beitragen. Sie können jedoch das Risiko als sogenannte endogene oder angeborene Risikofaktoren erhöhen. In diesem Fall handelt es sich um Varianten, die die Melanozyten bevorzugt den rötlicheren und somit weniger protektiven Farbstoff Phäomelanin auch nach der Bräunung produzieren lassen.
Lesen Sie dazu den Kommentar von Dr.s. Roider und Fisher von Harvard.
Vorsicht: Die Sonne bleibt jedoch nach wie vor der wichtigste äußere oder exogene Risikofaktor für Hautkrebs. Melanome können aber auch dort entstehen, wo die Sonne nicht drauf scheint. Nur regelmäßige Kontrollen verhindern Spätfolgen von Hautkrebs.