
Am 19. März ist World Sleeping Day. Der – 2008 von der World Association of Sleep (WASM) ins Leben gerufene – Aktionstag soll auch 2021 auf die starke Belastung der Gesellschaft durch Schlafprobleme aufmerksam machen. Schlaflosigkeit ist auch in Österreich nicht erst seit Corona ein Problem. Doch während der Covid-19-Pandemie haben Schlafstörungen zugenommen.
Schlafräuber Corona
Existenzängste, Furcht vor einer Ansteckung mit Covid-19, massive Veränderungen im Privat- oder Berufsleben oder generell die Angst einer ungewissen Zukunft rauben so vielen Österreicherinnen und Österreichern den Schlaf. Es kommt zu Schlafproblemen wie Schlaflosigkeit, Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten.
Die Nachfrage nach Medikamenten und pflanzlichen Heilmitteln für Psyche und Schlaf steigt dabei drastisch an und Apotheken melden ein Umsatzwachstum von mehr als 30 Prozent.
Doch welche langfristigen Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die Gesundheit unserer Gesellschaft?
Chronische Schlaflosigkeit führt zu gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen
Melanie Pesendorfer, Gründerin und Geschäftsführerin von „Die Schlafcoachin“ beschäftigt sich seit mehr als zwölf Jahren intensiv mit den Themen Gesundheit und Schlaf. Nach ihrer Ausbildung an der Medizinischen Universität Wien zur zertifizierten Schlafcoachin gründete sie ein eigenes Institut für Schlafcoaching am Karmelitermarkt in Wien.
Ihr Ziel ist es Menschen jeder Altes- und Berufsgruppe passende Methoden und Hilfsmitteln an die Hand zu geben sowie das notwendige Wissen zu vermitteln, um das Vertrauen in sich selbst und den eigenen Schlaf wieder zurück zu gewinnen. Schlafcoaching ist eine anerkannte, nicht-medikamentöse Methode, um Schlafprobleme zu lösen.
Seit Sommer 2020 verzeichnet „Die Schlafcoachin“ einen 250-prozentigen Anstieg an neuen Klientinnen und Klienten. An den rasant ansteigenden Zahlen schlafloser Menschen in Österreich sieht die Expertin ein alarmierendes Zeichen: „Wie eine Gesellschaft schläft, sagt viel über unser Leben und den allgemeinen Gesundheitszustand aus.
Ein gestörter, schlechter oder mangelnder Schlaf verhindert nicht nur, dass sich unsere Zellen regenerieren. Schwerwiegende Folgen sind vor allem Schläfrigkeit am Tag, leichte Reizbarkeit, Depressionen und Burnout. Leistungsvermögen, Konzentration und Reaktionsgeschwindigkeit lassen stark nach.
So können aus einem persönlichen Problem schnell auch gesellschaftliche Folgen werden. Beispielsweise verändert schlechter oder zu wenig Schlaf das Urteilsvermögen und erhöht die Fehleranfälligkeit und das Unfallrisiko im Straßenverkehr.
Lebenselixier Schlaf
Guter Schlaf ist enorm wichtig für unseren Körper und unseren Geist. Dabei finden in einem aktiven, körperlichen Regenerationsvorgang physische, psychische und neurologische Erholungsprozesse statt. Alle Eindrücke des Tages werden so verarbeitet und damit emotionales Gleichgewicht wiederhergestellt.
Wer gut schläft, stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern ist voller Energie, leistungsfähiger und glücklicher. „Gut zu schlafen heißt auch, Vertrauen ins Leben zu haben und in sich selbst, weil man die Kontrolle zumindest für ein paar Stunden abgibt“, erklärt „Die Schlafcoachin“ Melanie Pesendorfer.
Fünf vor zwölf
Wer mehr als drei Mal pro Woche und länger als zwei Monate hindurch nicht gut ein- oder durchschlafen kann, sollte rasch handeln.
Denn: Schlafstörungen führen unausweichlich zu körperlichen und psychischen Problemen. „Die Schlafcoachin“ Melanie Pesendorfer ist sich daher sicher, dass wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen in Österreich massiv spüren werden: „Mit den richtigen gesundheitsfördernden Maßnahmen und einer innovativen Behandlung von individuellen Schlafstörungen können wir verhindern, dass es in den nächsten Jahren zu einem massiven Anstieg an Krankheiten wie Angststörungen, Depressionen, Herz-Kreislauferkrankungen kommt. Darüber hinaus können wir dem akutem Medikamentenanstieg und der damit verbundenen Kostenexplosion für Versicherungen wie Staatshaushalt effektiv entgegenwirken. Daher richte ich einen dringenden Appell an Politik, Unternehmen und die österreichische Bevölkerung, unseren schlaflosen Notstand endlich ernst zu nehmen. Schlafgesundheit muss in unserer Gesellschaft wie in unserer Arbeitswelt einen höheren Stellenwert erhalten.“
Schlaf gut! Wie wir mit einem Coach wieder richtig schlafen lernen…
Für eine nicht-medikamentöse Behandlung von Schlafproblemen stehen eine Reihe von wirksamen Ansätzen zur Verfügung wie etwa eine professionelle Schlafanalyse mit digitalen Methoden, Schlafberatung, Entspannungstechniken, Methoden zur Strukturierung des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Die neue Disziplin Schlafcoaching hilft den Betroffenen speziell mit diesen Methoden, um wieder zu einem gesunden Schlaf zu finden. „Mein Schlafcoaching beinhaltet ein ausführliches Anamnese-Gespräch, eine digitale und analoge Schlafanalyse sowie Schlafwissensvermittlung und spezielle Methoden aus Psychologie und kognitiver Verhaltenstherapie sowie Entspannungstechniken. Darüber hinaus ist bei Restless-Legs-Syndrom (Beinbewegungen), Nachtwandeln, Atemwegserkrankungen, Depressionen oder Angststörungen in jedem Fall auch eine medizinische Abklärung durch mein ärztliches Spezialisten-Netzwerk notwendig. Für mich stehen keine kurzfristigen Symptomverbesserungen im Vordergrund, sondern eine grundlegende Veränderung sowie die Anwendung der erlernten Kompetenz zur Selbsthilfe und Selbstheilung. Mein Ziel ist, dass meine Klientinnen und Klienten endlich wieder zur Ruhe kommen und die normalste Sache der Welt genießen können: Einen guten Schlaf!“, betont „Die Schlafcoachin“ Melanie Pesendorfer.
Virtuelles Schlafangebot am World Sleeping Day 2021
Wie wichtig ist Schlaf wirklich für uns, welcher Schlaftyp bin ich oder was kann ich tun, wenn der Schlaf ausbleibt? Diese und viele weitere Fragen, Antworten und Einblicke in das Land der Träume gibt „Die Schlafcoachin“ Melanie Pesendorfer am Freitag, den 19. März 2021 live von 15.00 bis 16.30 Uhr in ihrem Onlinevortrag „Lebenselixier Schlaf!“
Anmeldungen und Tickets: https://bit.ly/2NA2nfQ
Foto: Shutterstock/fizkes